Johann-Comenius-Schule

 

Die Johann-Comenius-Schule in Emmerthal ist die einzige eigenständige Haupt- und Realschule im Landkreis Hameln-Pyrmont. Ihren Namen erhielt sie im Jahr 2004, als die damalige Haupt- und Realschule umbenannt wurde. Die Schule steht dafür, ihre Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf ihre Selbstständigkeit nach der Schulzeit vorzubereiten und ihnen gesellschaftlich verantwortungsbewusstes Handeln zu vermitteln. In Anlehnung an Werte des Namensgebers Johann Amos Comenius (1592-1670), setzt die Schule hier besonders auf gegenseitige Wertschätzung, individuelle Förderung und Leistungsbereitschaft. Im einzügigen Hauptschulzweig werden 90 Schülerinnen und Schüler unterrichten und im zweizügigen Realschulzweig sind es 220 Schülerinnen und Schüler. Unterrichtet werden sie von ca. 30 Lehrkräften. Das Kollegium wird ergänzt von pädagogischen Mitarbeitern, einer Berufseinstiegsbegleiterin, einer Schulsozialarbeiterin, zwei Sekretärinnen und einem Hausmeister. Durch die Größe der Schule herrscht zwischen den SchülerInnen und LehrerInnen eine enge Bindung und es findet eine gute, ganzheitliche Bildung statt.

 

Die Schule gliedert sich zwar in die beiden Schulzweige der Haupt- und Realschule, dennoch ist die Durchlässigkeit zwischen diesen beiden Strängen gegeben. Ein Wechsel in beide Richtungen oder sogar an ein Gymnasium ist im Zusammenhang mit einer persönlichen Beratung und bei Vorhandensein der entsprechenden Voraussetzungen möglich. Es besteht somit die Möglichkeit, in der fünften Klasse in der Hauptschule zu starten und die Schule am Ende mit einem erweiterten Realschulabschluss zu verlassen. Im neunten Jahrgang der Realschule gibt es außerdem ein Beratungsangebot bezüglich der individuellen Abschlusschancen.

 

Im Hauptschulzweig werden die kleinen Klassen nach dem Klassenlehrerprinzip unterrichtet. Die KlassenlehrerInnen unterrichten somit viele Stunden, wodurch der Bezug zu einer festen Person entsteht. Die Hauptschule bietet eine individuelle Förderung und eine Lehrerin des Zweiges unterrichtet in den Jahrgängen 5 und 6 nach der Montessori-Pädagogik. In der Realschule wird ab der neunten Klasse ein besonderer Fokus auf die Förderung verschiedener Begabungen gelegt. Dies geschieht unter anderem durch die Wahlpflichtkurse. Es kann entweder Französisch mit vier Wochenstunden belegt werden oder Kurse in anderen Bereichen mit vier Wochenstunden, wie z. B. Technik, Gesundheit und Soziales oder Arbeit und Wirtschaft. Nach der Realschule stehen den SchülerInnen viele Möglichkeiten offen, wie der Wechsel zu einem Gymnasium oder eine Berufsschule.

 

Die Berufsorientierung spielt an der Johann-Comenius-Schule eine herausragende Rolle. Nach der Hauptschule verlassen ca. 75% der SchülerInnen die Schule mit einem Ausbildungsvertrag und bei der Realschule sind es ebenfalls über 60%. Möglich macht dies unter anderem eine eigene Berufseinstiegsberatung im Haus. Durch die Beraterin werden die Schülerinnen und Schüler teilweise über den Abschluss hinaus im Berufseinstieg betreut. Die Beratung kann ab der achten Klasse in Anspruch genommen werden. Die SchülerInnen werden bei der Praktikumssuche unterstützt, bei Besuchen in Betrieben begleitet oder auf Einstellungstests vorbereitet. Durch die „Ausbildungsinitiative Emmerthal“ ist eine starke Vernetzung mit den lokalen ArbeitgeberInnen gegeben.

 

Die Johann-Comenius-Schule ist eine teilgebundene Ganztagsschule. Im AG-Bereich können die SchülerInnen aus viele Angeboten auswählen. Sportliche, musikalische oder kreative AGs stehen zur Verfügung. Möglich ist auch, das gewählte Unterrichtsprofil zu vertiefen, indem das Profil „Technik“ beispielsweise durch die Roboter-AG ergänzt wird. Neben den AGs spielen auch Projekte eine große Rolle, in denen die SchülerInnen soziales Engagement lernen. So besteht auch Kontakt zu lokalen Altenheimen und es werden Spenden für die Tafel oder das Senior-Schläger-Haus gesammelt.

 

Ein anderes besonderes Merkmal der Johann-Comenius-Schule ist das Prädikat der Erasmus+-Schule. Hierdurch werden den SchülerInnen der achten bis zehnten Klassen beider Schulformen Auslandsaufenthalte ermöglicht. Die Schule pflegt Kontakte unter anderem nach Zypern, Italien oder Ungarn. In dem Erasmus-Projekt verfolgen die Schulen verschiedene Themen, wie Biolandschaft und erneuerbare Energien, Ehrenamt, Sport in Europa oder Integration und Inklusion.

 

Außerdem engagiert sich die Schule unter dem Titel „Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule“ für die Themen Nachhaltigkeit und gerechtes Handeln, indem eigene Projekte von er Schulgemeinschaft geplant und durchgeführt werden.

 

Für die Zukunft ist geplant, dass die Schule gemeinsam mit der Grundschule in ein neues Gebäude umzieht. Die Bauarbeiten für den gemeinsamen Campus haben bereits begonnen. Durch den Neubau soll auch das pädagogische Konzept neu gedacht werden und beispielsweise klassenübergreifender Unterricht stattfinden.

 

Wenn Sie sich weiter informieren möchten, folgen Sie dem Link zur Website der Schule.