Heinrich-Kielhorn-Schule

 

Die Heinrich-Kielhorn-Schule ist die einzige Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung im Landkreis Hameln-Pyrmont. An den insgesamt sechs Standorten werden über 200 Schülerinnen und Schüler in den Klassen eins bis zwölf im Ganztag unterrichtet. Darüber hinaus werden auch andere Schülerinnen und Schüler mit Inklusionsbedarf an anderen Schulen betreut. Die Kinder und Jugendlichen können an dieser Schule ihre Schulpflicht erfüllen und werden auf ein selbstbestimmtes Leben und die Berufswelt vorbereitet. Die Heinrich-Kielhorn-Schule versteht sich selbst als Lebens- und Lerngemeinschaft von SchülerInnen, Eltern und dem multiprofessionellen MitarbeiterInnenteam.

 

Der Unterricht an der Schule findet in drei Unterrichtsblöcken und einem Mittagsblock statt. Da es sich um eine Ganztagsschule handelt, liegen zwei Unterrichtsblöcke vor der Mittagspause und einer danach. Je nach Lernausgangslage der SchülerInnen wird in den Klassen ein individueller Unterricht angeboten, welcher entweder in Fächern, Projekten, AGs oder anderen Formaten stattfindet. Die Inhalte des Unterrichts sind breit gefächert. Neben dem Erlernen der Kulturtechniken, Sachunterricht, Sport- und Schwimmunterricht sowie musischem und gestalterischem Unterricht gehören auch eine therapeutische Förderung und hauswirtschaftliche Inhalte wie Kochen mit gemeinsamem Essen dazu. Im Unterricht an der Heinrich-Kielhorn-Schule steht der lebenspraktische Bereich im Fokus. Das Lernen erfolgt praxisorientiert. So werden zum Beispiel in die Vor- und Zubereitung des Frühstücks mathematische Inhalte eingebunden. Die Schülerinnen und Schüler sollen auf das eigenständige Leben vorbereitet werden, wozu auch gehört, das Leben in den eigene vier Wänden zu meistern. Dafür nutzt die Heinrich-Kielhorn-Schule eigene Trainingswohnungen, in denen sie mit den Schülerinnen und Schülern Wohntrainings absolviert. Hier lernen sie etwas über Haushaltsführung mit Verpflegung, Reinigung und Wäschepflege und über die Nutzung öffentlicher Einrichtungen oder Freizeitgestaltung. Dazu gehört auch ein umfassendes Mobilitätstraining. Auch die Klassenräume sind den Bedürfnissen der SchülerInnen und dem Unterricht angepasst. Pro Klasse werden etwa sieben bis neun Schülerinnen und Schüler unterrichtet.

 

Zur Vorbereitung auf ein selbstbestimmtes Leben gehört auch die Vorbereitung auf die Arbeitswelt. Durch Kooperationen mit PLSW, Arbeitsagentur, Rehaberatung und Unternehmen aus der Region können den SchülerInnen Praktika und Berufsorientierungstage in den Betrieben ermöglicht werden. Die SchülerInnen lernen auch in vielen verschiedenen Projekten praktische Arbeiten kennen. Handwerklich können sie sich in der Fahrradwerkstatt oder Gartenprojekten ausprobieren. Kreativ werden geht zum Beispiel bei verschiedenen Projekten wie das „Kielhörnchen-TV“, Erasmus, Ith-Freizeit, Musik- und Theaterprojekten.

 

Die Schülerinnen und Schüler werden in ihrem Schulalltag von multiprofessionell zusammenarbeitenden MitarbeiterInnen unterstützt. Neben Lehrkräften aus den sonderpädagogischen Bereichen Geistige Entwicklung, Emotionale und Soziale Entwicklung, Sprache, Lernen sowie Körperliche und Motorische Entwicklung sind sonderpädagogische Fachkräfte,  Erzieher und HeilerziehungspflegerInnen, Ergo- und PhysiotherapeutInnen und eine Krankenschwester an der Schule vertreten. Außerdem wird mit externen LogopädInnen, der Autismusambulanz und dem Heilpädagogischen Kindergarten „Wirbelwind“ zusammengearbeitet.

 

Durch eine Kooperation sind regelmäßig BerufsschülerInnen der Elisabeth-Selbert-Schule an der Heinrich-Kielhorn-Schule und werden mit der Arbeit an der Schule und der besonderen Schülerschaft vertraut gemacht. Auch im sportlichen Bereich gibt es verschiedene Kooperationsangebote mit anderen Schulen oder Institutionen, z.B. beim Schwimmen, Fußballturnieren, Judo, Handball oder Sportfesten.

 

Wenn Sie sich weiter informieren möchten, folgen Sie dem Link zu Website der Schule.