KGS Bad Münder

 

Die kooperative Gesamtschule hat ihr neu errichtetes Gebäude im Februar 2013 am Rande von Bad Münder bezogen. In der Schule werden circa 850 Schülerinnen und Schüler in mehr als 40 Klassen unterrichtet. An der vollwertigen Gesamtschule werden die Schulzweige zwar getrennt nach Haupt-, Real- und Gymnasialzweig, es gibt jedoch hohe integrative Anteile. So werden viele Fächer zweigübergreifend unterrichtet, wie beispielsweise Religion, Werte und Normen, Sport, Musik und Kunst. Auch in den Wahlpflichtfächern wird nach diesem Prinzip unterrichtet. Im Hauptschulzweig kann nach neun Schuljahren der Hauptschulabschluss und nach zehn Jahren der Sekundarabschluss 1 der Hauptschule erlangt werden. Wenn SchülerInnen den Förderschwerpunkt Lernen gesetzt haben, erhalten sie nach neun Jahren den Förderschulabschluss. Im Falle des Förderbedarfs Geistige Entwicklung kann nach der Sekundarstufe 1 der Übergang in die Sekundarstufe 2 der Heinrich-Kielhorn-Schule oder der Elisabeth-Selbert-Schule vorgenommen werden. Im Realschulzweig ist ein Realschulabschluss und der erweiterte Realschulabschluss möglich. SchülerInnen im gymnasialen Zweig erhalten nach der erfolgreichen zehnten Klasse automatisch den erweiterten Sekundarabschluss 1 und können dann in die gymnasiale Oberstufe einer anderen allgemeinbildenden oder berufsbildenden Schule wechseln. Hierzu wird mit den Oberstufen umliegender Schulen kooperiert. Ein Wechsel zwischen den Schulformen an der KGS ist halbjährlich möglich. Durch alle Schulzweige hindurch zieht sich, dass Schülerinnen und Schüler individuell gefördert werden. Möglich macht dies das breit aufgestellte Kollegium. Neben den Lehrkräften und der Schulleitung sind unter anderem auch SchulsozialarbeiterInnen, SeelsorgerInnen und pädagogische MitarbeiterInnen an der Schule, die sich für diese Förderung der SchülerInnen einsetzen. Außerdem können sich Lehrkräfte intern weiterbilden zu Beratungslehrkräften beispielsweise in Bereichen ADHS und Autismus oder zu Keep Control TrainerInnen. Hervorgehoben kann bezüglich der Förderung die Mitgliedschaft im Kooperationsverbund Förderung besonderer Begabungen, die zeigt, dass sich die Schule für die Unterstützung der Talente und Fähigkeiten der SchülerInnen einsetzt.

 

Unterstützung erfahren die SchülerInnen auch bei der Berufsorientierung. Im Hauptschulzweig können die SchülerInnen den Kooperationsunterricht nutzen, um an berufsbildenden Schulen bereits fachtheoretischen und -praktischen Unterricht wahrzunehmen. Während ihrer Schulzeit machen die SchülerInnen mindestens ein Praktikum und im Gymnasialzweig ist sogar ein Studienpraktikum möglich. Die Lehrkräfte achten im Fachunterricht zudem darauf, Bezüge zu späteren Berufen aufzuzeigen. Mit allen Fragen, die sie zur Arbeit- und Berufsfeld haben, können sich die SchülerInnen an den Berufsberater der Schule wenden. Außerdem pflegt die KGS Bad Münder Kooperationen mit Unternehmen der Umgebung, die auch bereits an einer Ausbildungsmesse teilgenommen haben, die in der Schule stattgefunden hat.

 

An der KGS können im Real- und Gymnasialzweig Französisch oder Latein als zweite Fremdsprache gewählt werden. Dass Latein auch im Realschulzweig gewählt werden kann, ist eine Besonderheit der Schule. Spanisch können die SchülerInnen als Kurs im Nachmittagsbereich wählen. Beim Schüleraustausch oder Fahrten nach Frankreich können die SchülerInnen ihre Fremdsprachenkenntnisse beweisen und interkulturelle Kompetenz erwerben. Durch die Akkreditierung als Erasmus+-Schule können auch die Lehrkräfte an Austauschprogrammen mit Lehrkräften anderer europäischer Schulen teilnehmen und sich so europaweit vernetzen und zu Themen, wie unter anderem Autismus oder Diversität, austauschen.

 

Im Ganztagsbereich gibt es neben der Spanisch-AG viele weitere Angebote aus den Bereichen Sport, Musik, Kunst oder Theater. Hierfür wird mit einigen Vereinen aus der Nähe kooperiert, wie zum Beispiel mit einem Golf-Club oder Darts-Verein. Durch die gegenseitige Kooperation können die Vereine auch die Sporthalle der Schule zum Trainieren nutzen. Das Essen für die Mittagspause wird jeden Mittag in der Mensa frisch zubereitet, auch mit Hilfe der pädagogischen MitarbeiterInnen und Eltern. Durch das pädagogische Mensakonzept erhalten die SchülerInnen nicht nur ausgewogene Malzeiten, sondern entwickeln auch eine gemeinsame Tisch- und Esskultur.

 

Die Schule zeichnetaus, dass sie nicht nur die Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf ihre Zukunft vorbereiten will, sondern auch sich selbst zukunftsorientiert ausrichtet. So wurde beschlossen, dass Informatik ein verpflichtendes Fach wird und dass das Fach „Medien“ eingeführt wird. In diesem Fach wird neben dem Umgang mit den (digitalen) Medien auch Medienethik und -erziehung unterrichtet.

 

Neben den fachlichen Kompetenzen ist die KGS darauf bedacht, den Schülerinnen und Schülern Kompetenzen in anderen Lebensbereichen zu vermitteln. So ist die Schule eine Umweltschule und bietet hier auch passende AGs an. Auch setzt die Schule das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ um, indem interkulturelle Feste organisiert werden oder sich generell für Toleranz und Vielfalt eingesetzt wird. Es wird sich dafür eingesetzt, dass alle Schülerinnen und Schüler sich von der Schule ernst genommen fühlen und in ihrer Selbstwirksamkeit unterstützt werden. In dem wiederkehrenden Projekt „Pimp your Town“ können SchülerInnen in einem Planspiel die Arbeit in politischen Gremien kennenlernen und eigene Ideen an die Lokalpolitik herantragen.

 

Wenn Sie sich weiter informieren möchten, folgen Sie dem Link zu Website der Schule.